Maltodextrin 19 einfach und verständlich erklärt

Ein schlanker Körper wirkt attraktiv und sportlich, daher ist in der Werbung, aber auch in fast allen Frauenzeitschriften immer die Rede von Abnehmen. Diäten und vielversprechende Abnehmprodukte werden vorgestellt, doch wird völlig vergessen, dass es auch Menschen gibt, die gerne zunehmen möchten, da sie an Untergewicht leiden. Infolge einer Erkrankung müssen Menschen zum Teil künstlich ernährt werden, da sie keine feste Nahrung zu sich nehmen können. Sportlich sehr aktive Menschen müssen sich häufig nicht um das Abnehmen sorgen, da sie sehr viel Energie verbrauchen. Sie haben einen erhöhten Energiebedarf, den sie nicht immer mit ihrer Nahrung decken können. Alle die Menschen, die ihren erhöhten Energiebedarf decken möchten, künstlich ernährt werden müssen oder einfach nur zunehmen möchten, können Maltodextrin verwenden. Es handelt sich um Kohlenhydrate, die dem Körper schnell die notwendige Energie liefern. Bei der Einnahme von Maltodextrin steigt der Blutzuckerspiegel nur gemächlich an, anders als bei Traubenzucker, der ihn in die Höhe schnellen lässt.

 

Maltodextrin ist ein Gemisch aus kurzkettigen und langkettigen Kohlenhydraten und steht in unterschiedlichen Formen zur Verfügung, abhängig vom Mischungsverhältnis der Kohlenhydrate. Am häufigsten wird Maltodextrin 19 angeboten. Die Zahl 19 gibt Auskunft über das Dextrose-Äquivalent (DE), das den prozentualen Anteil an Polysacchariden (Vielfachzuckern) ausdrückt. Die Aufschlüsselung ist bei Maltodextrin 19 weiter als bei Maltodextrin mit einer niedrigeren Zahl, beispielsweise Maltodextrin 6. Die Zahl 19 informiert darüber, um welche Art von Kohlenhydraten es sich handelt. Bei einem DE-Wert von Null handelt es sich um Stärke, während es sich bei der Zahl 100 um Traubenzucker handelt. Maltodextrin 19 ist also eher mit Traubenzucker als mit Stärke vergleichbar und sorgt daher für eine schnelle Bereitstellung von Energie. Maltodextrin 19 eignet sich gut für den Muskelaufbau beim Kraftstoff, da die kurzkettigen Kohlenhydrate schnell ins Blut gehen, während die langkettigen Kohlenhydrate nur langsam beim Stoffwechsel verarbeitet werden.

 

Maltodextrin 6, 12 und 19 unterscheiden sich in ihrem Süßegrad; dabei ist Maltodextrin 19 am süßesten, da es aufgrund seines DE-Wertes näher an Zucker ist. Je niedriger der DE-Wert, desto länger benötigt der Körper zum Generieren von Glukose. Kohlenhydrate in Form von Glukose werden vom Körper als Energie verwertet, während Glykogen in Energiespeichern eingelagert wird. Monosaccharide (Einfachzucker) werden über den Darm aufgenommen und gelangen direkt ins Blut, von dort werden sie in die Zellen geleitet. Während Monosaccharide direkt ins Blut gelangen, müssen Polysaccharide erst in mehreren Schritten in Monosaccharide aufgespalten werden, um nach und nach ins Blut zu gelangen.

 

Die Wirkung von Maltodextrin 19 setzt nach 10 bis 15 Minuten ein und hält ca. 30 Minuten an, während Maltodextrin 6 erst nach ca. zwei Stunden wirkt. Maltodextrin führt zur Ausschüttung von Insulin, das als Transportmittel dient und Aminosäuren oder Proteine schneller zu den Muskeln bringt.

 

Der Ausgangsstoff zur Gewinnung von Maltodextrin ist zumeist Maisstärke; hin und wieder wird auch Weizenstärke verwendet. Maltodextrin 19 ist wasserlöslich, pro 100 Gramm enthält es 380 bis 400 Kilokalorien. Es ist frei von Eiweiß, Fett und Ballaststoffen.

 

Maltodextrin 19 wird nach Bedarf dosiert, es kann beim Ausdauersport vor dem Training eingenommen werden. Es kann in Wasser gelöst und getrunken werden. Kraftsportler sollten Maltodextrin 19 nach dem Training einnehmen, um ihrem Körper schnell wieder die verbrauchte Energie bereitzustellen. Die Dosierung ist abhängig vom Körpergewicht, pro Kilogramm Körpergewicht sollte 1 Gramm Maltodextrin 19 dosiert werden. Um eine Gewichtszunahme zu erzielen, können 25 Gramm Maltodextrin 19 auf 100 Gramm Speise eingenommen werden. Da es leicht löslich ist, lässt es sich bequem in Speisen einrühren.

 

 

Maltodextrin 19 hat kaum Nebenwirkungen, doch kann es bei einer Überdosierung zu Aufstoßen oder Sodbrennen kommen. Die Dosierung sollte dann reduziert werden.