Die Dukan Diät

Abnehmen und trotzdem gut essen, genießen und nicht hungern – wer wünscht sich das nicht? Sie sollten sich für die Dukan-Diät interessieren, sie stammt aus Frankreich und ist eine Eiweiß-Diät. Sie gliedert sich in vier Phasen, der Plan ist sehr streng. Bei der Dukan-Diät nehmen Sie kalorienreduzierte Lebensmittel zu sich; Sie essen hauptsächlich Proteine, während auf Kohlenhydrate und Fett weitgehend verzichtet wird. 

 

Was ist die Dukan Diät?

 

Die Dukan Diät ist nach Pierre Dukan, einem französischen Ernährungsmediziner, benannt. Pierre Dukan hat ein Buch veröffentlicht, das zum Bestseller wurde und unter anderem „keinen Jojo-Effekt“ oder „essen, soviel Sie wollen“ verspricht. Angeblich besitzen auch das brasilianische Top-Model Giselle Bündchen und die schöne Schauspielerin Penelope Cruz dieses Buch. Das Prinzip dieser Diät beruht darauf, dass Sie viel Eiweiß zu sich nehmen, indem Sie magere und proteinlastige Lebensmittel essen und davon essen dürfen, soviel Sie mögen. Der Vorteil der Dukan-Diät soll darin liegen, dass es aufgrund der hohen Eiweiß-Aufnahme nicht zu Heißhungerattacken kommt und keine Muskelmasse abgebaut wird. Sie durchlaufen während der Diät vier Phasen und können, wenn Sie die Diät abgeschlossen haben, verschiedene Gemüsesorten essen. Sie sollten Kohlenhydrate meiden, denn sie treiben den Insulinspiegel nach oben und hindern bei der Fettverbrennung. Das sind die Grundprinzipien dieser Diät:

·         Geringe Kalorienzufuhr

·         Sehr wenig Fett

 

·         Sehr wenige Kohlenhydrate.

Die Phasen der Dukan Diät

Die Dukan-Diät ist sehr streng, die Auswahl der Lebensmittel, die Sie essen dürfen, ist begrenzt. Bevor Sie mit der Diät starten, können Sie ein Formular im Internet ausfüllen, um Ihr Idealgewicht zu berechnen. Eine Grafik zeigt Ihnen an, wie lange Sie brauchen, um Ihr Idealgewicht zu erreichen. Auch einen kostenpflichtigen Coach können Sie in Anspruch nehmen. Die Dukan-Diät gliedert sich in die vier Phasen

·         Angriffsphase

·         Cruising-/Aufbau-Phase

·         Consolidation-/Stabilisierungs-Phase

·         Stabilisation-/Erhaltungs-Phase.

Die Attack-Phase umfasst die ersten zehn Tage der Diät. Sie essen während dieser Phase lediglich eiweißreiche und fettarme Lebensmittel wie Fleisch, Fisch und Milchprodukte. Als einziges pflanzliches Lebensmittel ist Tofu erlaubt. In dieser Phase können Sie aus einer Liste mit ca. 70 Lebensmitteln wählen, von denen Sie soviel essen können, wie Sie möchten. Täglich nehmen Sie einen Esslöffel Haferkleie zu sich, um die Verdauung in Schwung zu halten. Bei dieser Phase fehlen Ihnen die Ballaststoffe, da Sie kein Gemüse, kein Obst und keine Vollkornprodukte verzehren. Die Gefahr besteht in einem geringen Stuhlvolumen, das zu Darmträgheit und Verstopfung führen kann. Während dieser Phase sind Obst, Gemüse, Fett, Zucker und Alkohol verboten. Täglich sollten Sie ca. 20 Minuten spazieren gehen.

Die Cruising-/Aufbau-Phase ziehen Sie solange durch, bis Sie Ihr Idealgewicht erreicht haben. Hier wechseln sich Eiweiß- und Gemüsephasen ab, an jedem zweiten Tag nehmen Sie nur Proteine zu sich. Zwischendurch dürfen Sie etwas Gemüse essen, doch sind die Gemüsesorten streng vorgeschrieben. Sie dürfen kein kohlenhydratreiches Gemüse essen, auch Obst ist nicht erlaubt. Während dieser Phase müssen Sie täglich drei Esslöffel Haferkleie essen, an jedem Tag gehen Sie 30 Minuten spazieren.

Die Consolidation-/Stabilisierungs-Phase ist auf zehn Tage pro abgenommenes Kilo definiert. Sie sollten in dieser Phase das Gewicht halten; es gilt, den Jojo-Effekt zu verhindern. Während dieser Phase können Sie alle Lebensmittel aus der Attack-Phase, aber auch Gemüse, täglich eine Portion Obst oder zwei Scheiben Vollkornbrot essen. Pro Woche sind zwei Genuss-Mahlzeiten erlaubt, dabei können Sie essen, was Sie mögen. In jeder Woche muss ein strenger Eiweißtag eingelegt werden.

Während der Stabiliation-/Erhaltungs-Phase stellen Sie den permanenten Gewichtsverlust sicher, indem Sie drei Grundregeln einhalten:

·         Ausgewogene Ernährung

·         Wöchentlich ein Proteintag

 

·         Täglich Treppensteigen und Gehen.

Die Erfolge bei der Dukan Diät

Die Dukan-Diät hilft Ihnen beim Abnehmen, doch der Nachteil liegt in der ersten Phase in einer sehr einseitigen Ernährung. Möchten Sie die Dukan-Diät anwenden, sollten Sie gesund sein, damit es in der ersten Phase nicht zu Mangelerscheinungen kommt. Wichtig sind bei der Dukan-Diät viel Bewegung und viel Flüssigkeitszufuhr. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Sie bei der Dukan-Diät mehr Körperfett als bei anderen Diäten verlieren.

 

Das Risiko der Dukan Diät

 

Die hohe Eiweißaufnahme bei der Dukan-Diät ist einerseits gut, doch andererseits schadet zu viel Eiweiß den Nieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, dass Sie pro Tag und pro Kilogramm Körpergewicht nicht mehr als 0,8 Gramm Eiweiß zu sich nehmen sollten. Bei der Dukan-Diät wird dieser Wert um ein Vielfaches überschritten. Leiden Sie unter einer Nierenschwäche, dann ist die Dukan-Diät nichts für Sie, da die Nieren Schaden nehmen können. Auch dann, wenn Sie Diabetiker sind, eignet sich die Dukan-Diät nicht für Sie. Bei dieser Diät besteht das Risiko von Gichtanfällen, Sie sollten diese Diät also auch nicht anwenden, wenn Sie an Gicht erkrankt sind. Bei der Dukan-Diät essen Sie über Wochen und sogar Monate nur sehr wenig Obst und Gemüse, daher kann es zu Vitamin- und Nährstoffmangel kommen. 

 

Fazit

 

Auf lange Sicht ist die Dukan-Diät keinesfalls zu empfehlen, denn eine Studie ergab sogar, dass das Gewicht dadurch langfristig in die Höhe getrieben und das Sterberisiko erhöht werden kann. Die Agence nationale de securite sanitaire de l’alimentation, die französische Gesellschaft für Ernährung, hat diese Diät sogar als gesundheitsgefährdend eingestuft. Selbst der Erfinder dieser Diät, Pierre Dukan, gibt zu, dass es sich um eine einseitige Diät mit langfristigen Risiken handelt. Dabei sieht er vor allem gesundheitliche Risiken aufgrund von Übergewicht. Die meisten Experten raten von der Dukan-Diät ab.