Ascorbinsäure

 

Natürlich Ascorbinsäure kommt in sehr vielen Obst- und Gemüsesorten vor. Aber auch Milch enthält Ascorbinsäure. Synthetische Ascorbinsäure hingegen wird oft zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet. Wie genau synthetische Aminosäure hergestellt wird und was genau Ascorbinsäure ist sowie welche Auswirkungen Ascorbinsäure auf unseren Körper hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

Was ist Ascorbinsäure?

Ascorbinsäure ist ein natürliches Antioxidationsmittel und ist nichts anderes als die chemische Bezeichnung des allseits bekannten Vitamin C. Ascorbinsäure ist farb- und geruchslos. Die Ascorbinsäure ist eine organische Säure. Die Salze der Ascorbinsäure werden als Ascorbate bezeichnet. Die in Obst und Gemüse enthaltene Ascorbinsäure verzögert das typische Braunwerden nach dem Anschneiden von Gemüse und Obst. Ascorbinsäure ist wasserlöslich und wird über die Nieren ausgeschieden. Neben der natürlichen Ascorbinsäure gibt es auch noch die synthetische Ascorbinsäure. Diese wird anhand eines sehr umfangreichen und meist sehr kostspieligen Herstellungsverfahrens produziert.

 

Die Ascorbinsäure als Zusatz in Lebensmitteln

Da Ascorbinsäure die Einflüsse des Sauerstoffs auf Nahrungsmittel dämpft, kommt sie in der Lebensmittelindustrie häufig als Konservierungsmittel zum Einsatz. Der Einsatz von Ascorbinsäure in Lebensmitteln ist ohne jegliche Mengenbeschränkung zulässig. Nur bei Lebensmitteln, die als unbehandelt auf dem Markt gelangen oder Lebensmittel, die aufgrund des Gesetzes nicht mit Zusatzstoffen versetzt werden dürfen, darf keine Ascorbinsäure zum Einsatz kommen. Sie finden Ascorbinsäure vor allem in:

 

-       Marmelade

-       Gelee

-       Obstkonserven

-       Gemüsekonserven

-       Broten

-       Fleischwaren

-       Wurstwaren

-       Fruchtsäften

-       Fertigprodukte aus Kartoffeln

-       Biere

-       Eistee

-       Weine.

 

Aber auch Süßigkeiten werden häufig mit Ascorbinsäure versetzt. Hersteller setzen Ascorbinsäure ein, um den Vitamin C Gehalt der Lebensmittel entsprechend zu erhöhen. Wenn ein Hersteller Ascorbinsäure verwendet, um den Vitamin C Gehalt zu erhöhen, darf er die Ascorbinsäure auch als Vitamin C bezeichnen. Wenn Lebensmittel aber aus einem anderen Grund mit Ascorbinsäure versetzt werden, muss diese auch als Ascorbinsäure bei den Inhaltsstoffen gekennzeichnet werden.

 

Die synthetische Ascorbinsäure

Die synthetische Ascorbinsäure ist eine isolierte Ascorbinsäure. Sie finden die synthetische Ascorbinsäure daher weder in Pflanzen noch in Nahrungsmitteln. Die synthetische Ascorbinsäure ist jedoch als Nahrungsergänzungsmittel in vielen Drogerien, Discountern oder in Apotheken erhältlich. Die synthetische Ascorbinsäure wird aufwendig in Laboren hergestellt.

 

Die Herstellung von synthetischer Ascorbinsäure

Die Herstellung von synthetischer Ascorbinsäure erfolgt nach dem sogenannten Reichenstein-Prozess. Dieser Prozess ist ein sehr aufwendiges, mehrstufiges und chemisches Verfahren. Die Herstellung von Ascorbinsäure nach der Ursprungsherstellungsmethode ist außerdem sehr kostspielig. Die abgewandelte Herstellungsmethode hingegen ist nicht so zeitintensiv und viel billiger. Bei dieser Herstellungsmethode von Ascorbinsäure kommt es häufig auch zum Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen, wie zum Beispiel Genmais. Diese abgewandelte Herstellungsmethode von synthetischer Ascorbinsäure wird häufig in Asien angewandt. Die dort hergestellten Produkte werden dann anschließend nach Europa geliefert.

 

Ist Ascorbinsäure unschädlich?

Die Aufnahme von Ascorbinsäure gilt eigentlich als unbedenklich. Ein Tierversuch hat jedoch ergeben, dass eine starke und andauernde Überdosierung von Ascorbinsäure zu Blasensteinen und Nierenerkrankungen führt. Der Grund hierfür liegt darin, dass beim Abbau von Ascorbinsäure Oxalsäure entsteht. Zu viel Oxalsäure wirkt sich negativ auf Nieren aus. Eine Studie aus dem Jahr 2004 belegt außerdem, dass die erhöhte Zufuhr von synthetischer Ascorbinsäure sich negativ auf die Herzgesundheit auswirken kann. Die besagte Studie wurde mit insgesamt 1900 Frauen, die an Diabetes leiden über einen Zeitraum von insgesamt 15 Jahren durchgeführt. Vor allem bei älteren Frauen, die an Diabetes erkrankt waren, hat sich das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, fast verdoppelt. Leider erlitten 280 Studienteilnehmerinnen noch während der Studie einen Herztod. Schon aus diesem Grund sollten Sie zum Wohl Ihrer Gesundheit auf die erhöhte Zufuhr von Ascorbinsäure sowie auf Lebensmittel, die vermehrt mit Ascorbinsäure versetzt sind, verzichten.

 

Ascorbinsäure als Mehlbehandlungsmittel

 

Auch Mehl wird häufig Ascorbinsäure beigemischt und als Mehlbehandlungsmittel bezeichnet. Die Beimischung von Ascorbinsäure dient dazu, um die Backeigenschaften des Mehls zu verbessern. Insbesondere die bei der Verwendung von Mehl häufig erwünschte gute Knetbarkeit wird durch die Zugabe von Ascorbinsäure positiv beeinflusst. 

 

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