Vitamin K

 

Das fettlösliche Vitamin K kommt in der Natur als Vitamin K1 und Vitamin K2 vor. Vitamin K1 ist in Pflanzen enthalten und wird auch als Phyllochinon bezeichnet. Bei Vitamin K2 handelt es sich um eine Gruppe von Vitaminen, die vorwiegend in Milchprodukten vorkommen und auch als Menachinone bezeichnet werden. Vitamin K unterstützt die Blutgerinnung, die Koagulation, der Buchstabe K steht für Koagulationsvitamin. 

Vitamin K Bedeutung für die Gesundheit

 

Vitamin K ist lebensnotwendig, es hat vor allem eine unterstützende Wirkung bei der Blutgerinnung und schützt die Blutgefäße. Darüber hinaus hilft das Vitamin bei der Erhaltung gesunder Knochen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit bestätigt die positive Wirkung von Vitamin K auf die Gesundheit. Das Vitamin mindert das Risiko von

·         Blutungen

·         Arteriosklerose

·         Osteoporose

 

Das Risiko von Blutungen wird bereits bei Säuglingen gemindert, die noch keine Bakterien im Darm haben. Mit der Muttermilch nehmen Säuglinge nicht genügend Vitamin K auf und können das Vitamin nicht selbst bilden. In vielen europäischen Ländern und in den USA erhalten Säuglinge, um diesen Mangel zu überbrücken, gleich nach der Entbindung Vitamin K. Das Risiko von Blutungen besonders im Gehirn wird damit verringert. Vitamin K verringert die Ablagerungen von Fetten in den Blutgefäßwänden und damit das Risiko von Arteriosklerose. In die Arterioskleroseherde lagert sich im weiteren Verlauf Kalzium ein, was zu einer Verkalkung führt. Die betroffenen Blutgefäße sind nicht mehr elastisch genug, das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln als Hauptursache von Herzinfarkt oder Schlaganfall steigt. Vitamin K kann dieses Risiko verringern. Eine Studie ergab, dass bei Frauen nach der Menopause mit einer niedrigen Zufuhr von Vitamin K häufiger Gefäßverkalkungen auftreten als bei Frauen mit einer höheren Vitamin-K-Zufuhr. Vitamin K verringert das Risiko von Osteoporose, da es zur richtigen Verwertung von Kalzium in den Knochen beiträgt. Eine höhere Zufuhr von Vitamin K trägt zu einer höheren Knochendichte bei. Ältere Menschen mit einer geringen Vitamin-K-Zufuhr erkranken häufiger an Osteoporose. Studien haben ergeben, dass Vitamin K zu einer besseren Gesundheit der Knochen beiträgt und dass das Risiko von Knochenbrüchen mit einer erhöhten Zufuhr von Vitamin K verringert wird. Auch bei Leistungssportlern profitiert der Knochenapparat von einer erhöhten Zufuhr von Vitamin K. 

Vitamin K in Lebensmitteln

 

Vitamin K1 tritt in Pflanzen auf, wichtige Lieferanten des Vitamins sind grünblättrige Gemüse wie

·         Broccoli

·         Spinat

·         Kopfsalat

·         Rosenkohl

·         Weißkohl.

 

Das Vitamin ist auch in Pflanzenölen sowie in Karotten, Spargel, Tomaten, Haferflocken und Butter enthalten. Vitamin K2 ist Bestandteil von Milchprodukten, beispielsweise Käse oder Joghurt.

Empfehlung der Zufuhr von Vitamin K

Über den tatsächlichen Bedarf von Vitamin K liegen nur wenige Belege vor, daher legten einige europäische Gesundheitsbehörden keine Empfehlungen für die Zufuhr des Vitamins fest. Allerdings werden von den Gesundheitsbehörden in Deutschland, Österreich und der Schweiz für Männer 70 Mikrogramm und für Frauen 60 Mikrogramm Vitamin K pro Tag empfohlen. Die Empfehlungen in den USA liegen für Männer bei 120 Mikrogramm und für Frauen bei 90 Mikrogramm pro Tag. Die geschätzte durchschnittliche Zufuhr von Vitamin K erfüllt in den meisten Ländern die empfohlenen Werte. 

Vitamin K Mangel

Ein Mangel an Vitamin K ist in der Durchschnittsbevölkerung selten, er ist kein größeres Problem für die Gesundheit. Ursache für einen Mangel an Vitamin K können verschiedene gesundheitliche Probleme wie

·         Morbus Crohn

·         Erkrankungen von Leber und Gallenblase

·         Magen-Darm-Störungen

·         Unzureichende Fettaufnahme

sein. Einige blutverdünnenden Medikamente und Antibiotika können die Wirkung des Vitamins beeinträchtigen. Ein Vitamin-K-Mangel kann sich in übermäßigen Blutungen, vor allem aus Nase oder am Zahnfleisch, äußern. Bei neugeborenen Säuglingen kann ein Vitamin-K-Mangel zu Hirnblutungen führen. Gestillte Säuglinge haben besonders wenig Vitamin K im Körper. Die Plazenta versorgt das Ungeborene im Mutterleib nur unzureichend mit dem Vitamin, auch in der Muttermilch ist nur wenig Vitamin K enthalten.

 

Sicherheit bei Vitamin K

 

Eine Aufnahme großer Mengen Vitamin K stellt auch langfristig kein Risiko für die Gesundheit dar, schädliche Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet. Allerdings kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin K und verschiedene Medikamente ein, sollten Sie Ihren Arzt befragen.