Quinoa

Auch hierzulande wird Quinoa immer beliebter. Quinoa wird als auch Gold der Inkas bezeichnet. Warum dies so ist und was Quinoa bewirkt erfahren Sie nachfolgend.

Was ist Quinoa und woher kommt es?

Quinoa kommt ursprünglich aus Südamerika. Es diente bereits vor 6000 Jahren den Inkas als Grundnahrungsmittel. Quinoa wird oft auch als

- Reismelde

- Perureis

- Inkareis

- Reisspinat oder

- Inkaweizen

bezeichnet. Die Inkas nannten Quinoa „Muttergetreide“. Dieses Muttergetreide galt bereits bei den Inkas als gesund. Fälschlicherweise wird oft gedacht, dass Quinoa eine Getreideart ist. Dies stimmt jedoch nicht. Quinoa gehört rein botanisch zu den Gänsefußgewächsen. Die aus den Anden stammende Körnerfrucht enthält Samen, die die Größe von Hirse haben. Diese Samen sind meist rotbraun, weiß oder gelb. Sowohl die Samen als auch die Blätter der Quinoa können verwendet werden.

Quinoa Wirkung

Quinoa enthält sehr viel Eiweiß. Quinoa gibt es in verschiedenen Sorten. Der Eiweißgehalt variiert von Sorte zu Sorte; liegt im Durchschnitt jedoch bei 12 % bis 15 %. Aufgrund des hohen Eiweißgehaltes ist Quinoa auch als Nahrungsmittel für Vegetarier und Veganer geeignet. Außerdem enthält das Eiweiß in Quinoa die für den Menschen notwendigen essenziellen Aminosäuren. Des Weiteren enthält Quinoa

- Lysin

- Eisen

- Kalzium und

- Phosphor.

Der Lysinanteil in Quinoa ist sehr hoch. Deshalb ist Quinoa gut für unsere Knochen und sorgt für eine strahlendere Haut. Quinoa enthält je 50 g circa 170 Kilokalorien. Quinoa ist auch für Personen geeignet, die kein Gluten vertragen. Denn Quinoa ist schlichtweg glutenfrei.

Quinoa Zubereitung

Sie müssen die bereits geschälten Quinoasamen im Wasser waschen. Denn die auf der Samenschale liegenden bitter schmeckenden Saponine müssen entfernt werden. Diese Saponine schützen die Pflanze vor Schädlingen. Bei der im Handel erhältlichen Quinoa ist diese Schutzschicht aber bereits entfernt. Dennoch sollten Sie die Samen gründlich waschen, da sich weiterhin Rückstände der Schutzschicht auf den Körnern befinden können. Sie können Quinoa einfach in etwas Öl anrösten oder es mit Brühe kochen. Wenn Sie Quinoa anrösten, entfaltet dies ein leicht nussiges Aroma. Wenn Sie Quinoa lieber kochen möchten, sollten Sie zwei Teile Wasser oder Brühe und einen Teil Quinoa für etwa 12 bis 15 Minuten in einem zugedeckten Topf köcheln lassen.

Verwendung von Quinoa

Quinoa ist zwar kein Getreide, lässt sich aber wie Getreide verwenden. Es kann zum Beispiel als Beilage verwendet werden. Hierzulande finden meist nur die Samen Verwendung. Essbar sind aber auch die Blätter der Pflanze. Als Rohkost, warme Maisgerichte oder Zutat in Suppen finden sie in Südamerika Anwendung. Aber auch für Aufläufe lässt sich Quinoa prima verwenden. Sie können Quinoa auch zu Mehl verarbeiten und dieses Mehl für die Zubereitung von Pfannkuchen einsetzen. Quinoa dient des Weiteren als Ersatz für Haferflocken im Müsli.

Quinoa zur Senkung des Blutdrucks

Quinoa enthält riesige Mengen an Magnesium und basische Ballaststoffe. Magnesium und Ballaststoffe können den Cholesterinspiegel sowie den Blutdruck senken und somit das Herzinfarktrisiko eindämmen. Aufgrund der zahlreichen Ballaststoffe trägt Quinoa zur besseren Verdauung bei und reguliert die Produktion der Gallensäure.

Quinoa = niedriger glykämischer Index

Quinoa verfügt über einen sehr niedrigen glykämischen Index. Das heißt, Quinoa lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam und konstant ansteigen. Außerdem enthält Quinoa komplexe Kohlenhydrate. Diese Kohlenhydrate werden von unserem Körper nur langsam verdaut. Dies hat den Vorteil, dass Heißhungerattacken bei einer Diät vorwiegend ausbleiben.

Quinoa = Mittel gegen Darmpilze?

Darmpilze können durch eine ungesunde Ernährung und Lebensweise entstehen. Diese Darmpilze sind meist der Auslöser für schwere Erkrankungen. Da Quinoa sehr viele Ballaststoffe enthält, trägt es positiv zur Darmtätigkeit bei. Quinoa wirkt sehr aufquellend. Durch diese aufquellende Wirkung wird der Druck auf die Darminnenwand erhöht und die Tätigkeit unserer Darmmuskeln angeregt.