Weizengras

Als Weizengras werden junge Triebe des Weizens bezeichnet. Weizengras gehört zu der Gruppe der Süßgräser. Studien und Wissenschaftler belegen, dass Weizengras sehr reich an Vitalstoffen ist. Doch das ist noch nicht alles. Weizengras stärkt das Immunsystem und macht es abwehrstark. Lesen Sie nachfolgend Interessantes zum Thema Weizengras. 

Superfood Weizengras

Wissenschaftler bezeichnen Weizengras auch als Superfood. Forscher vertreten die Auffassung, dass der gewöhnliche Genuss von Weizengras eine alkalisierende Wirkung entfaltet. Weizengras enthält neben Vitaminen, Mineralstoffen und Enzymen einen hohen Chlorophyllanteil. Weizengras lässt den Nährstoffgehalt von üblichem Bio-Gemüse locker im Schatten stehen. 

Weizengras Inhaltsstoffe

Bereits 100 g Weizengras enthält:

 

-       Vitamin E (50-mal mehr als Spinat)

-       Vitamin C (60-mal mehr als Orangen)

-       Vitamin B1 (30-mal mehr als handelsübliche Kuhmilch).

 

 

Außerdem enthält 100 g Weizengras fünfmal mehr Magnesium als Bananen. Des Weiteren besteht Weizengras aus einem großen Eiweißanteil. Eiweiß erhöht die Muskelmasse. Somit wird die durchaus beeindruckende Muskelmasse von weidenden Wildtieren erklärt. Weizengras enthält doppelt so viel Eiweiß als Hühnereier. Auch der Eiweißgehalt von Kuhmilch wird um das 8-Fache überstiegen. Das im Weizengras enthaltene pflanzliche Eiweiß enthält die für uns perfekte Zusammensetzung von essenziellen Aminosäuren. Weizengras enthält die Enzyme D1G1 und P4D1. Diesen Enzymen werden eine entzündungshemmende Wirkung und ein Regenerationseffekt unserer DNA nachgesagt. Weizengras hilft unsere geschädigten Zellen nach einer Röntgenstrahlung wieder zu erneuern. 

Weizengras bei chronischen Darmerkrankungen

Naturheilkundler und Gesundheitsverfechter schwören bereits seit Jahrzehnten auf die heilende Kraft von Weizengras. Klinische Studien erforschen wiederum erst seit einigen Jahren die Heilkraft von Weizengras. Eine Studie mit Personen, die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung litten, auch Colitis ulcerosa genannt, hat zu bemerkenswerten Ergebnissen geführt. Bei dieser Untersuchung/Studie wurden den Patienten täglich 100 ml Weizengrassaft zugeführt. Dies erfolgte über die Dauer von einem Monat. Nach Studienende berichten alle teilnehmenden Patienten über eine Verbesserung bzw. sogar einem Rückgang der Beschwerden. Wissenschaftler sehen für die Verbesserung der Beschwerden die Ursache darin, dass Weizengras über einen enormen Gehalt von Antioxidantien verfügt. 

Erfolg von Weizengras bei Brustkrebspatienten

Eine weitere Studie, die sich mit der Behandlung von Brustkrebspatienten nach einer Chemotherapie befasst, hat die Wirksamkeit von Weizengrassaft bei diesen Patienten getestet. Bei dieser Studie wurde getestet, ob Weizengrassaft eine hemmende Wirkung von Myelotoxizität bewirkt. Unter Myelotoxizität versteht man einen lebensbedrohlichen Vorgang. Bei diesem Vorgang nehmen die Zellen, die für die Blutgerinnung, Sauerstoffversorgung und Immunität verantwortlich sind, ständig ab. Die Teilnehmer dieser Studie nahmen täglich 60 ml Weizengrassaft zu sich. Das Ergebnis: 17 Teilnehmer konnten die Studie wegen eintretender Übelkeit nicht beenden. Die übrigen Teilnehmer und das damit verbundene Ergebnis wiesen jedoch nach, dass Weizengrassaft eine hemmende Wirkung bei bestehender Myelotoxizität entfaltet. 

Weizengras Wirkung und Anwendung

Vorteile von Weizengras

Weizengras ist in der Lage, freie Radikale zu absorbieren und die Fettzellen zu reduzieren. Eine Studie hat belegt, das Weizengras aufgrund seiner Antioxidantien eine Vielzahl von freien Radikalen absorbiert. Freie Radikale sind schädlich für unseren Stoffwechsel. Sie sind bei der Entstehung von Krankheiten wie:

 

-       Krebs

-       Rheuma und

-       Arteriosklerose

 

mit verantwortlich. Außerdem enthält Weizengras kein Gluten und ist reich an Chlorophyll.

 

Kann Weizengras selbst angepflanzt werden?

Ja. Die Ziehung von Weizengras ist problemlos möglich. Alles, was Sie dafür benötigen sind, Aussaatgefäße. Hierfür eignen sich flache Aussaatschalen genau so gut wie Blumenuntersetzer. Befüllen Sie Ihre ausgewählten Gefäße mit ca. 5 cm Bioblumenerde. Achten Sie darauf, dass Ihre ausgewählten Pflanzgefäße mit Löchern im Boden versehen sind; dies ermöglicht zum einen, dass überflüssiges Wasser ablaufen kann und zum anderen, wird eine ausreichend gute Belüftung gewährleistet. Anschließend verteilen Sie 200 g Sprießkornweizen auf Ihrer Bioerde. Es ist empfehlenswert, den Weizen zwei Tage zuvor in einem Glas keimen zu lassen, damit bereits kleine Wurzeln entstehen. Dies hat den Vorteil, dass die Gräser schneller wachsen und sich die Enzyme und Nährstoffe im Samen besser vermehren können. Außerdem ändert sich die Stärke in für uns leichter verträgliches Maltodextrien. Decken Sie Ihre Anpflanzschale mit einem leicht angefeuchteten Tuch ab und lassen Sie den Samen bei Raumtemperatur stehen. Um eine stetige Feuchtigkeit zu gewährleisten, sollten Sie den Samen mindestens alle zwei Tage mit einem Wassersprüher leicht benetzen. Schon nach wenigen Tagen haben sich Kapillarwurzeln gebildet. Achtung: Bitte verwechseln Sie diese Wurzeln aufgrund ihrer Ähnlichkeit nicht mit Schimmel! Bereits am vierten Tag können Sie Ihre Anpflanzschale aufdecken. Sie können das Weizengras, wenn es 10 bis 15 cm gewachsen ist, mit einer Schere nah am Boden abschneiden. Kleiner Tipp: Wenn Sie Ihre Ernte in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank aufbewahren, ist das Weizengras bis zu 5 Tage haltbar.

 

Richtige Entsaftung von Weizengras

Sicherlich liegt es nicht in unserem Interesse, auf den geernteten Grashalmen zu kauen. Deshalb sollte das Weizengras entsaftet werden. Sie können hierfür einen speziell entwickelten Entsafter für Weizengras verwenden. Ein Weizengrasentsafter vermeidet aufgrund seiner niedrigen Drehzahl eine Oxidation. Die Entsaftung ist aber auch mit einem handelsüblichen Obst-/Gemüseentsafter möglich. Um sich an den außergewöhnlichen Geschmack zu gewöhnen, können Sie zusätzlich zum Weizengras einen Apfel mit entsaften. Dies gibt dem Saft eine angenehme Süße.

 

Anwendung von Weizengrassaft

Den frisch hergestellten Weizengrassaft sollten Sie innerhalb von 10 Minuten trinken. Es ist empfehlenswert, den Saft auf nüchternen Magen in kleinen Schlucken zu trinken. Anfangs sollten Sie nur eine geringe Menge Weizengrassaft zu sich nehmen, damit Sie eine zu starke Entgiftung vermeiden. Steigern Sie die Menge Woche für Woche, damit sich Ihr Körper an die Wirkung von Weizengrassaft gewöhnen kann.

 

Weizengrassaft als Nahrungsergänzung

 

Sie können fertiges Weizengras-Pulver natürlich auch käuflich erwerben. Achten Sie darauf, dass dieses Produkt hochwertig ist und dass das Weizengras biologisch angebaut wurde. Sie müssen das Weizengraspulver dann einfach nur in stilles Wasser einrühren und schon können Sie Ihren „Weizengrassaft“ genießen.